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Handelshölzer

H.G. Richter und M.J. Dallwitz

Horsfieldia spp. (Penarahan)

Nomenklatur etc. MYRISTICACEAE. In der Beschreibung berücksichtigte Arten: Horsfieldia amygdalina Warb. (1), H. brachiata (King) Warb. (1), H. bracteosa Hend. (1), H. flocculosa (King) Warb. (1), H. glabra (Bl.) Warb. (3), H. irya (Gaertn.) Warb. (2), H. lauterbachii Warb. (1), H. macrocoma (Miq.) Warb. (2), H. pilifera Markgraf (1), H. punctatifolia I.Sinclair (2), H. ralunensis Warb. (1), H. spicata (Roxb.) I.Sinclair var. sepikensis (Markgraf) I.Sinclair (1), H. succosa (King) Warb. (1), H. superba (Hook.f. & Thoms.) Warb. (1), H. sylvestris (Hott.) Warb. (2), H. trifida A.C. Smith (1), H. wallichii (Hook.f. & Thoms.) Warb. (2), Horsfieldia sp. (1). Handelsname: pianggu (MY);. Nicht geschützt gemäß CITES Regeln.

Beschreibung basiert auf 25 Mustern. Baum. Geographische Verbreitung: Indien, Pakistan, Sri Lanka, Thailand, Laos, Vietnam, Kambodscha, Indomalesia.

Allgemein. Zuwachszonengrenzen deutlich erkennbar. Meist durch marginale Parenchymbänder markiert; bei H. macrocoma und H. brachiata durch Bänder septierter Fasern. Kernholz braun, rot, gelb (rosa- bis graubraun, selten rotbraun). Splintholz entspricht farblich dem Kernholz. Rohdichte 0,3–0,65 g/cm3.

Gefäße. Gefäße vorhanden. Holz zerstreutporig. Gefäße ohne spezifische Anordnung, gruppiert, meist in kurzen (2–3 Zellen) radialen Reihen oder Nestern (wenige). Tangentialer Gefäßdurchmesser: 65–157–270 µm. Anzahl der Gefäße/mm2: 2–4. Gefäßdurchbrechungen einfach und leiterförmig, Anzahl der Sprossen: 5–10. Gefäßdurbrechungen überwiegend einfach. Anordnung der Gefäßtüpfel wechselständig, Durchmesser (vertikal) 8–12 µm. Manchmal leiterförmige und gegenständige Tüpfel beobachtet. Kreuzungsfeldtüpfel deutlich behöft und mit stark reduzierten Höfen oder scheinbar einfach, ähnlich den Gefäßtüpfeln und unterscheiden sich von den Gefäßtüpfeln, isodiametrisch und gestreckt, in einer Holzstrahlzelle in zwei deutlich verschiedenen Größen oder Typen. Thyllen vorhanden, dünnwandig.

Tracheiden und Fasern. Fasern sehr dünnwandig, oder von mittlerer Wanddicke. Fasertüpfel überwiegend auf Radialwände beschränkt, einfach bis undeutlich behöft. Fasern septiert und nicht septiert, oder nicht septiert; zerstreut in der Nähe von Gefäßen und Holzstrahlen, oder in parenchymähnlichen Bändern alternierend mit nicht septierten Fasern (Horsfieldia macrocoma, H. brachiata). H. succosa: mit dickwandigen Fasern in strikt radialer Anordnung.

Axialparenchym. Axialparenchym vorhanden, gebändert und nicht gebändert. Bänder marginal (oder scheinbar marginal). Schmal und grob. Axialparenchym apotracheal, oder paratracheal. Apotracheales Axialparenchym diffus-zoniert. Paratracheales Axialparenchym spärlich, oder vasizentrisch. Axialparenchym strangförmig. Anzahl der Zellen pro Strang: 3–8. H. brachiata + H. macrocoma: ohne marginale Parenchymbänder.

Holzstrahlen. Anzahl je mm: 4–10, Holzstrahlen mehrreihig, (1–)2(–3) Zellen breit. Höhe der großen Holzstrahlen bis 500 µm, oder meist 500 bis 1000 µm. Holzstrahlen aus zwei oder mehr Zelltypen aufgebaut (heterozellular). Heterozellulare Holzstrahlen mit quadratischen und aufrechten Zellen nur in den äußeren Reihen, mit 1 Reihe Kantenzellen und mit 2–4 Reihen Kantenzellen. Scheidenzellen nicht vorhanden. H. spicata, H. sylvestris: mit liegenden, quadratischen und aufrechten Zellen über den gesamten Holzstrahl verteilt.

Stockwerkbau. Stockwerkbau nicht vorhanden.

Sekretstrukturen. Interzellularkanäle nicht vorhanden. Milchröhren oder Tanninröhren vorhanden (Tanninröhren tubes à tanins).

Mineralische Einschlüsse. Kristalle vorhanden oder nicht beobachtet, prismatisch und nadelförmig, in Holzstrahlzellen und in Axialparenchymzellen. Kristallführende Holzstrahlzellen aufrecht oder quadratisch und liegend. Kristallführende Axialparenchymzellen nicht gekammert. Anzahl der Kristalle pro Zelle oder Kammer: 1, oder 2 oder mehr (H. brachiata, H. macrocoma). Kristalle von gleicher Größe. Silica nicht beobachtet.

Physikalische und chemische Tests. Kernholz nicht fluoreszierend. Wässriger Extrakt fluoreszierend; Farbe des wässrigen Extrakts farblos bis braun. Kernstoffe nicht auswaschbar in Kontakt mit Wasser. Äthanolextrakt nicht fluoreszierend. Farbe des Äthanolextraktes farblos bis braun. Splitter verbrennt unter Formveränderung zu Asche. Aschenfarbe weiß bis grau.

Illustrations. • Querschnitt. Horsfieldia sucosa. • Tangentialschnitt. Horsfieldia sucosa. • Radialschnitt. Horsfieldia sucosa. • Tanninröhren. Horsfieldia bracteos: horizontale Tanninröhre (links); horizontale (in Holzstrahlen) und vertikale Tanninröhren (in Axialparenchym) bilden ein Netzwerk (rechts).


Der interaktive Bestimmungsschlüssel erlaubt Zugang zu der Merkmalsliste, zu Abbildungen, kompletten und Teilbeschreibungen, diagnostischen Beschreibungen, Unterschieden und Ähnlichkeiten zwischen Taxa, Listen von Taxa mit spezifizierten Attributen, Zusammenfassungen von Attributen innerhalb Gruppen von Taxa, und der geographischen Verbreitung.


Zitieren Sie diese Veröffentlichung als: ‘Richter, H.G., and Dallwitz, M.J. 2000 onwards. Commercial timbers: descriptions, illustrations, identification, and information retrieval. In English, French, German, Portuguese, and Spanish. Version: 9th April 2019. delta-intkey.com’.

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