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Nomenklatur etc. LAURACEAE. Beschreibung basiert auf ca. 30 Arten aus dem tropischen Asien und dem australo-pazifischen Raum. Handelsname: medang (trade); cryptocarya (PG); dugkatan, manayau (PH). Nicht geschützt gemäß CITES Regeln.
Beschreibung basiert auf 40 Muster. Baum. Geographische Verbreitung: Indomalesia, pazifische Inseln, Australien (weitere Arten sind in Madagaskar und dem südlichen Südamerika verbreitet).
Allgemein. Zuwachszonengrenzen deutlich erkennbar oder undeutlich oder nicht erkennbar (durch marginale Parenchymbänder begrenzt, nicht immer deutlich sichtbar). Kernholz braun, hell. Splintholz entspricht farblich dem Kernholz, oder farblich deutlich vom Kernholz abgesetzt. Geruch des Holzes ausgeprägt, oder nicht ausgeprägt oder nicht vorhanden. Rohdichte 0,55–0,77 g/cm3.
Gefäße. Gefäße vorhanden. Holz zerstreutporig. Gefäße ohne spezifische Anordnung, gruppiert, meist in kurzen (2–3 Zellen) radialen Reihen oder radialen Reihen von 4 oder mehr Gefäßen. Tangentialer Gefäßdurchmesser: 60–170(–230) µm. Anzahl der Gefäße/mm2: (5–)9–12. Gefäßdurchbrechungen einfach. Anordnung der Gefäßtüpfel wechselständig, Durchmesser (vertikal) (8–)10–14 µm. Kreuzungsfeldtüpfel mit stark reduzierten Höfen oder scheinbar einfach, unterscheiden sich von den Gefäßtüpfeln, isodiametrisch und gestreckt. Thyllen vorhanden, dünnwandig und sklerotisch. Thyllen zum Teil sklerotisch bei C. nitens.
Tracheiden und Fasern. Fasern von mittlerer Wanddicke. Faserlänge: (700–)1000–1400(–1600) µm. Fasertüpfel überwiegend auf Radialwände beschränkt, einfach bis undeutlich behöft. Fasern nicht septiert.
Axialparenchym. Axialparenchym gebändert. Bänder marginal (oder scheinbar marginal). Schmal und grob. Axialparenchym apotracheal, oder paratracheal. Apotracheales Axialparenchym diffus-zoniert. Paratracheales Axialparenchym vasizentrisch. Axialparenchym strangförmig. Anzahl der Zellen pro Strang: 2–4(–8).
Holzstrahlen. Anzahl je mm: 5–8, Holzstrahlen mehrreihig, (1–)2–4(–6) Zellen breit. Zusammengesetzte Holzstrahlen vorhanden (bei C. chinensis, C. corrugata, C. glaucescens, C. meissneri), oder nicht vorhanden. Holzstrahlen in 2 deutlich verschiedenen Größen vorhanden, oder nicht vorhanden. Höhe der großen Holzstrahlen bis 500 µm und meist 500 bis 1000 µm. Holzstrahlen aus zwei oder mehr Zelltypen aufgebaut (heterozellular). Heterozellulare Holzstrahlen mit quadratischen und aufrechten Zellen nur in den äußeren Reihen, mit 1 Reihe Kantenzellen oder mit 2–4 Reihen Kantenzellen.
Stockwerkbau. Stockwerkbau nicht vorhanden.
Sekretstrukturen. Öl- und Schleimzellen vorhanden, assoziiert mit Axialparenchym und Holzstrahlparenchym (in Holzstrahlen nur sporadisch). Milchröhren oder Tanninröhren nicht vorhanden.
Mineralische Einschlüsse. Kristalle vorhanden und nicht beobachtet, in anderen Formen, in Holzstrahlzellen. Kristallführende Holzstrahlzellen aufrecht oder quadratisch und liegend. Anzahl der Kristalle pro Zelle oder Kammer: 2 oder mehr. Kristalle sind meist klein (isodiametrisch, länglich oder nadelförmig), beobachtet bei: C. crassinervia, C. ferrea, C. membranaceae, C. multipaniculata, C. nitens, C. tomentosa, C. triplinervis, C. vulgaris. Silica vorhanden oder nicht beobachtet, als Partikel und in Aggregaten; in Holzstrahlzellen. Silika beobachtet in: C. aristata, C. corrugata, C. gigantocarpa, C. glaucescens, C. invasorium, C. leptospermoides, C. odorata, C. pluricostata, C. transversa..
Physikalische und chemische Tests. Kernholz nicht fluoreszierend. Wässriger Extrakt nicht fluoreszierend; Farbe des wässrigen Extrakts farblos bis braun. Äthanolextrakt nicht fluoreszierend. Farbe des Äthanolextraktes farblos bis braun. Schaumtest positiv. Splitter verbrennt unter Formveränderung zu Asche. Aschenfarbe gelblich-braun.
Illustrations. • Querschnitt. Cryptocarya cunninghamii: Gefäße meist solitär. Cryptocarya densiflora: Gefäße meist in radialen Gruppen. • Querschnitt, vergrößert. marginale Bänder und paratracheales Parenchym, zahlreiche Ölzellen. Cryprocarya ferrea. • Tangentialschnitt. Cryptocarya ferrea. • Radialschnitt. Cryptocarya oblata. • Gefäß- und Fasertüpfel. Cryptocarya massoy: große, wechselständige Gefäßtüpfel. Cryptocarya odorata: zahlreiche auffällige Fasertüpfel in Radialwänden. • Ölzellen. Cryptocarya pluricostata: zahlreiche große Ölzellen mit Axialparenchym und/oder Fasern assoziiert. radial. tangential. Cryptocarya oblata: zahlreiche große Ölzellen mit Axialparenchym, selten mit Holzstrahlen assoziiert. radial. • Kristalle; Silika. Cryptocarya mackinnoniana: zahlreiche kleine Kristalle in Holzstrahlzellen (semi-polarisiertes Licht). Cryptocarya leptospermoides: unregelmäßige Silika Partikel in Holzstrahlzellen.
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Zitieren Sie diese Veröffentlichung als: ‘Richter, H.G., and Dallwitz, M.J. 2000 onwards. Commercial timbers: descriptions, illustrations, identification, and information retrieval. In English, French, German, Portuguese, and Spanish. Version: 9th April 2019. delta-intkey.com’.