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Nomenklatur etc. BORAGINACEAE. Syn. Patagonula americana L. Handelsname: guajayvi (PY, AR);guaiuvira, guaiabira, guajivira, guarapuvira, guajuvira, guaraiúva, guajuvira-branca (BR). Nicht geschützt gemäß CITES Regeln.
Baum. Geographische Verbreitung: Südbrasilien, temperiertes Südamerika.
Allgemein. Zuwachszonengrenzen deutlich erkennbar (durch feine marginale Parenchymbänder und eine leichte Verdickung der Holzstrahlen markiert). Kernholz braun; mit Farbstreifen. Splintholz farblich deutlich vom Kernholz abgesetzt. Rohdichte 0,7–0,8 g/cm3.
Gefäße. Gefäße vorhanden. Holz zerstreutporig (mit Tendenz zu halbringporig). Gefäße in tangentialen Bändern angeordnet, gruppiert, meist in kurzen (2–3 Zellen) radialen Reihen und Nestern. Tangentialer Gefäßdurchmesser: 70 µm. Anzahl der Gefäße/mm2: 30–55. Gefäßdurchbrechungen einfach. Anordnung der Gefäßtüpfel wechselständig, Durchmesser (vertikal) 4–6 µm, Tüpfel verziert. Kreuzungsfeldtüpfel deutlich behöft, ähnlich den Gefäßtüpfeln. Thyllen vorhanden, dünnwandig. Andere Inhalte in Kernholzgefäßen vorhanden, hell- und dunkelbraune organische Inhalte.
Tracheiden und Fasern. Fasern von mittlerer Wanddicke. Fasertüpfel überwiegend auf Radialwände beschränkt, einfach bis undeutlich behöft.
Axialparenchym. Axialparenchym vorhanden, gebändert. Bänder marginal (oder scheinbar marginal). Schmal. Axialparenchym apotracheal und paratracheal. Apotracheales Axialparenchym diffus-zoniert. Paratracheales Axialparenchym vasizentrisch und konfluent. Axialparenchym fusiform (wenige), oder strangförmig. Anzahl der Zellen pro Strang: 2–4(–5).
Holzstrahlen. Anzahl je mm: 4–7, Holzstrahlen mehrreihig, (2–)3–5 Zellen breit. Höhe der großen Holzstrahlen meist 500 bis 1000 µm. Holzstrahlen aus zwei oder mehr Zelltypen aufgebaut (heterozellular). Heterozellulare Holzstrahlen mit quadratischen und aufrechten Zellen nur in den äußeren Reihen, mit 1 Reihe Kantenzellen und mit 2–4 Reihen Kantenzellen. Scheidenzellen vorhanden.
Mineralische Einschlüsse. Kristalle vorhanden, Kristallsand, in Holzstrahlzellen, in Axialparenchymzellen, und in Fasern. Kristallführende Holzstrahlzellen aufrecht oder quadratisch und liegend. Kristallsand sehr häufig in marginalen Holzstrahlzellen und Scheidenzellen. Silica nicht beobachtet.
Illustrations. • Querschnitt. • Tangentialschnitt. • Radialschnitt. • Kristallsand in Holzstrahlzellen. Kristallsand in Holzstrahlen: liegende, aufrechte und Scheidenzellen.
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Zitieren Sie diese Veröffentlichung als: ‘Richter, H.G., and Dallwitz, M.J. 2000 onwards. Commercial timbers: descriptions, illustrations, identification, and information retrieval. In English, French, German, Portuguese, and Spanish. Version: 9th April 2019. delta-intkey.com’.